Deutsches Kinderhilfswerk warnt abermals vor Bedeutungsverlust der Kinder- und Jugendarbeit

Das Deutsche Kinderhilfswerk kritisiert erneut den finanziellen Anteil der Jugendarbeit in der Jugendhilfe.

Das Deutsche Kinderhilfswerk kritisiert wiederholt die geringen Ausgaben für die Jugendarbeit, gemessen an der Gesamtkosten der Jugendhilfe.

Im Jahr 2017 lag der Anteil mit bundesweit 2,9 Milliarden Euro für die Jugendarbeit bei 4,34%. Seit Inkrafttreten des Kinder- und Jugendhilfegesetzes war dies der niedrigste Stand.

Auch wenn die Ausgaben für die Jugendhilfe weiterhin steigen, sank der Anteil an den Zuwendungen für die Jugendarbeit nun auf 4,08%. Dies bedeutet, dass sich die ohnehin prekäre Situtation der Träger der Jugendarbeit vor Ort nochmals verstärkt.

Der Jugendarbeit in Jugendzentren, bei mobilen Angeboten und in Projekten wird damit weiterhin die Unterstützung verwehrt, die sie braucht. Schließlich sind Kinder und Jugendliche mit immer größeren Herausforderungen konfrontiert und finden gerade in den Fachkräften der Jugendarbeit wichtige Ansprechpersonen, die sie in ihrer Persönlichkeit fördern und unterstützen. Am Ende werden gesellschaftpolitische Beteuerungen nach einer Chancenverbesserung für alle Kinder und Jugendlichen so konterkariert.

Zur Pressemitteilung des Deutschen Kinderhilfswerk (abgerufen am 6.3.2018)